Ein verschütteter Tempel
Alt wie die Welt,
‑ älter als jede der bekannten Religionen, ‑ alt wie die ältesten
Zeichen menschlicher Kultur, die auf diesem Erdball aufzufinden
sind, ist die ursprüngliche Freie Maurerei:
die Priestergemeinde derer, die des
”Bauens” kundig, die der “Kunst” mächtig sind, auch wenn sie jeweils
sich unter anderem Namen verborgen hielt.
Die Hiram‑Legende heutiger Logen könnte ein jüngeres Datum
ihrer Begründung vermuten lassen und die heutige Bezeichnung
des Bruderbundes würde ihm gar nur ein Alter von zweihundert Jahren
zugestehen, aber in Wahrheit reicht die echte alte Maurerei in jene
Erdenzeit zurück, da die ersten der Leuchtenden des Urlichtes
auf dieser Erde wirkten und sich ihre Helfer schufen unter
denen, die zu ihrer Zeit die Erde trug...
Nichts anderes waren die allerersten wahren “Maurer” als solche
Helfer jener Wenigen, die den in das “Tier” gefallenen
Geistesmenschen wieder zu retten suchten und um diese
Rettung durchzuführen sich eine Helferschar erzogen, die auf Erden
weitergab, was sie an Geistigem empfangen hatte.
Selbst “Künstler” im Sinne reinster Erkenntnis der Gesetze, die
sich in aller “Kunst” der Erde widerspiegeln, hatten die ersten
Leuchtenden kein besseres Mittel zur Verfügung, wollten sie sich
Helfer schaffen, als die dafür tauglichen Menschen mit den
Gesetzen der Kunst, die zugleich faßbarste Form der
Gesetze des Geistes sind, vertraut zu machen.
So kommt es, daß die ältesten Werke der Kunst auf dieser Erde
dem Kundigen heute noch zeigen können, daß ihre Schöpfer auch der
Gesetze des Geistes vollbewußt geschaffen hatten, daß sie
wahrhaft geheimer Weisheit ergebene priesterliche Künstler
waren. ‑ ‑
Die Tempelbauten und Paläste Babylons, die Burgen der
minoischen Zeit, die Pyramiden Ägyptens und seine Tempel
kündigen solche Künstlerschaft nicht minder als der Parthenon.
Die lichten Tempel der Griechen und Römer, die Basiliken
der Christenheit und später ihre hohen Dome, ja noch die
ganze Kunst der Renaissance, bilden ihres Wirkens Zeugnis.
Da ist nichts zu finden, das nicht zum mindesten doch ihre Spuren
noch zeigen würde, und Vieles, das ihre geistige Erkenntnis
in Maß und Rhythmus wahrhaft herrlich heute noch
bezeugt. ‑ ‑ ‑
Erst nach der letzten Kunstperiode geriet die uralte Priesterkunst
der Wissenden und wahrhaften freien Maurer fast völlig in
Verfall.
Aus ihren Bauhütten rettete sich ‑ dem
Äußeren nach noch bis auf unsere Zeit ‑ was eben noch zu retten war...
Viel
war es wahrlich nicht mehr. ‑ ‑
‑
Im Altertum waren diese Priesterkünstler, diese freien Maurer,
vielfach noch weit in geschichtliche Zeit hinein, auch die
offiziellen Priester der jeweilig gepflegten höchsten Kulte, ja
selbst noch in christlicher Zeit verbanden viele aus ihnen ihre Kunst
dem Priestertum.
Stets aber wurden sie auch wieder von Zeit zu Zeit durch Unberufene,
die sich in ihre Reihen schlichen und das Priestertum nur als Mittel:
Macht und Willkür auszuüben, wählten, aus dem dann
herrschenden Priesterkreis verdrängt, schieden auch
freiwillig, angewidert von dem, was sie um sich her gewahrten, aus
der Priesterschaft aus, so daß sie für ihre Umwelt nur noch als freie
Künstler galten.
Im Geheimen aber übten sie, die wahrlich ihrer Priesterschaft
Bewußten, nach wie vor den Dienst am Heiligtum
nach ältestem Gebrauch. ‑
Dies wiederholte sich schon immer wieder innerhalb der Kulte der
alten Welt, bis schließlich dann das erstarkende Christentum
einen besseren Schutz zu gewähren schien.
Je mehr aber die nun zur Herrschaft gelangte Hierarchie, die ihren
ganzen Aufbau der freien Maurerei verdankte, der
Scheiterhaufen Flammen lodern ließ, desto mehr mußte die geheime
Künstler‑Priesterschaft der freien Maurer nach Symbolen
und Formen suchen, die es ihr möglich machen konnten, ihre
heiligen Riten auszuüben, ohne dies Tun als priesterliche
Übung zu verraten. ‑
So kam denn allmählich alles das als Form und Gebrauchtum in die
“Logen”, was man zwar heute noch bewahrt, was aber schon Jene
nicht mehr sachlich zu deuten wußten, die aus den Resten der
alten Werkmaurerei vor zweihundert Jahren das neue
symbolische Maurertum erstehen ließen.
Nur auf diese Art war man leidlich sicher, nicht sein wahres
priesterliches Wirken zu verraten.
Nur so ward älteste geheime Weisheit mitteilbar, ohne als das
erkannt zu werden, was Unverstand und enger Zelotismus mit
Folter und Henkerbeil zu vernichten strebten.
Man barg sich in die Form der Zünfte, die ja Zunftlegenden
und geheime Kennzeichen besaßen, die manche sonderliche
Seltsamkeit sich wahrten, auf die der hohen Herren herrschender
Priesterschaft sonst so listiges Auge lächelnd niederblickte, und so
war man - gerettet. ‑ ‑ ‑
Urälteste
freie Maurerei war jedoch anders geartet:
Hier soll sie nun, ohne der Wandlungen
in der Zeiten Lauf zu achten, in ihrer echten Form ans Licht
gehoben werden.
Soweit ich mich etwa erst später entstandener Worte bediene,
geschieht dies nur zu Verdeutlichung.
Auch vergesse man nicht, was ich schon vordem sagte: ‑ daß die
Schöpfer der Form der römischen Priesterhierarchie des
Christentums, sowie die Schöpfer ursprünglichen kirchlichen Kultes
noch wirkliche freie Maurer, Künstler der königlichen
Kunst, Priester der höchsten Weisheit waren, die sich in jedem
Kult, den sie durchdringen kann mit ihrem Licht, zu
verherrlichen weiß.
Man wolle aber wahrlich vergessen, was alles sich heute “freie Maurer”
nennt, ‑ und wolle ebenso der törichten Forschung her entraten, die
nur von außen her der Loge Geschichte zu verstehen sucht.
Nur wer auf Allerinnerstes in diesen Dingen sich verläßt, wird
nicht verlassen sein!
Der Tempel aller freien Maurer aller Zeiten ist zu tief im
Geistigen gegründet, als daß die äußere Geschichte seines
Baues jemals seine Fundamente offenbaren könnte....
Uroberste Instanz
der Loge seit ihrem Bestehen in der Welt der Sichtbarkeit: ihr
Ausgangsort, waren stets jene hohen Brüder der Lichtgemeinschaft
der “Leuchtenden”, die einst ihre Kunst jenen ersten Helfern
lehrten und so sie zu freien Maurern am geistigen Tempel
bereiteten.
Höchste Leitung
lag in eines Leuchtenden Hand, der sich zu solcher Leitung
berufen fand durch seine hohen Brüder.
Eines unsichtbaren Reiches ewiger König, ‑ Hoherpriester
in Ewigkeit, ‑ der Kunst Kundiger, ‑ “Pontifex maximus” ‑
Brückenbauer und auch Fährmann zugleich, ‑ war dieser
Leuchtende das Licht der Loge.
Von ihm gingen alle hohen Weihen aus!
Er gab Vollmacht zur Weihe, gab Gesetz und Norm,
er band und löste!
Von ihm aus wurden Ströme lebendigen Wassers durch die Loge
in die Welt geleitet.
Wie aber war die Loge auferbaut?:
Hier, O Neuling und wenn du auch aller “Geschichte” Durchforscher
sein magst, wirst du “anderes” hören, als was die bisher dir
zugängliche Kunde zu berichten wußte....
Die urälteste Loge priesterlicher Künstler, die Ur‑Loge
aller freien Maurer, umfaßte nicht mehr und nicht weniger als
sieben wohlgeordnete Grade.
Wer durch Art, Begabung und Tat als würdig gelten
mochte, der Loge Glied zu werden, der fand für sich den ersten
Grad bereit: den Grad der Neophyten oder Katechumenen. Du
kannst ihn noch erkennen in dem Lehrlingsgrad der “Blauen”
Logen.
Hatte er sich in diesem Grade dann wohl bewährt und zuletzt eine
strenge Prüfung gut bestanden, so gab man ihm den zweiten Grad:
den Grad eines bereits Belehrten, eines Gläubigen oder
Mitarbeiters. Die Benennung des Grades kommt hier nicht in Betracht,
da sie vielfach wechselt. Die heutige Zeit nennt ihn den
“Gesellengrad”.
Auch hier bewährt befunden und strenger Prüfung standhaltend, fand er
den dritten Grad: den Grad des Mysten. Du findest ihn
wieder in dem Meistergrade der heutigen Maurerei. Diese drei
Grade bildeten den Konvent der Laienbrüder.
Viele Glieder der freien Maurerei blieben im Grade des
Laienbruders ihr Leben lang, viele wurden aber auch für reif
befunden, höher emporzusteigen zu den Priestergraden.
Der vierte Grad war bereits der eines Priesters und ihm
folgten die beiden höheren: der fünfte und sechste Grad,
zu deren Weihe man nur nach langjähriger strenger Prüfung endlich
gelangen konnte.
Für jeden höheren Grad wurde eine strengere Prüfung,
eine längere Bewährungszeit gefordert.
Die strenge Auslese bewirkte, daß die Zahl der Inhaber eines Grades
sich mit jedem höheren Grad bedeutend verringerte.
War der Laienkonvent noch sehr zahlreich, so standen ihm
dagegen verhältnismäßig weniger Priester gegenüber und die
höchsten Priestergrade wurden nur von sehr wenigen erlangt: am
seltensten der “sechste” Grad. ‑ ‑ ‑
Von ihm aus führte dann ein seltener Weg von Zeit zu Zeit einen
besonders würdigen Inhaber dieses Grades auch empor zum höchsten,
dem siebenten Grad, den stets nur ein einziger unter den
Lebenden hier auf Erden innehaben kann, ‑ dem Grad des Patriarchen,
des Vaters der “Väter”, mit welch letzterem Namen alle Priester‑Grade
bezeichnet wurden.
Er stand nun in steter Verbindung mit dem hohen Leuchtenden,
der die Loge aus der Gemeinschaft der Lichtgeeinten leitete durch
ihn.
Von diesem Leuchtenden allein konnte er seine Weihe
empfangen und ihm nur war er geistig verpflichtet.
Dieser eine des siebenten Grades ward stets von allen Brüdern
der Erde hoch geehrt, und von ihm aus gingen die Strahlen geistigen
Lichtes, die ihm der Leuchtende, der Meister der “Weißen Loge”
sandte, weithin über die ganze Erde, soweit irgendwo die Loge wirkte.
Er allein konnte die Weihe für den sechsten Grad erteilen.
Der durch ihn geweihte Inhaber des sechsten Grades aber erhielt
durch ihn die Vollmacht, die Weihe des fünften und des
vierten Grades zu erteilen, während sodann dem vierten Grad
die Befugnis wurde, die drei ersten oder Laiengrade zu
verleihen.
So war das ganze Gebäude dieser Hierarchie priesterlicher Künstler
und wahrhaft freier Maurer am geistigen Tempelbau der
Menschheit in sich selbst gefestigt und jeder Baustein konnte sicher
auf dem anderen ruhen.
Freiwillige Unterordnung der niederen Grade war durch die Wahrnehmung
begründet, daß der höhere Grad auch tatsächlich höhere Einsicht
in den Plan des Tempelbaues besaß und die Gesetze der Kunst
vollkommener verstand.
Jedes Höherschreiten war auf das Sicherste jeweils durch einen “Kanon”
geregelt, so daß nur der wirklich Erprobte die Beförderung
erlangen konnte.
Für die drei unteren oder Laiengrade kannte diesen Kanon nur der
vierte Grad.
Für den vierten und fünften war er nur dem sechsten
Grad bekannt.
Den Kanon für den sechsten Grad aber kannte nur der Inhaber des
höchsten, des siebenten Grades, der wieder nur durch den
Leuchtenden des Urlichtes, der durch ihn die Loge leitete, die
hohe Weihe seines Grades empfing.
Für jeden Grad bestand ein besonderer Tempeldienst und
besondere Kunstverpflichtung oder Arbeitszuteilung.
Um jede irrtümliche Auffassung dieser Darstellung zu vermeiden, betone
ich nochmals, daß die von mir hier gebrauchten Namen und
Bezeichnungen nur der Verständlichung dienen sollen, denn
es ist die Sache selbst, deren Aufbau gezeigt werden soll,
während die Namen stetigem Wechsel je nach der Zeit
und der Örtlichkeit des Wirkens unterlagen.
So wirkte denn die ursprüngliche freie Maurerei unter vielen Namen
segensreich von Uranfang an, bis sie in den letzten Bauhütten dann ihr
Ende fand, und die wenigen ihrer Anhänger, die noch etwas von ihrer
einstigen Würde ahnten, dazu trieb, einen “neuen” Anfang zu suchen.
Was aber dazumal begonnen wurde, hat nicht zu einer
wahrhaftigen Erneuerung des Tempels geführt und konnte nicht
dazu führen, da die Grundvoraussetzung fehlte, die
Wiederherstellung der Verbindung mit dem ursprünglichen Ausgangspunkt
der Maurerei.
Erst in neuerer Zeit wird diese Verbindung in aller Stille wieder
erstrebt.
Es wird gewiß keine leichte Arbeit sein, die mannigfache Überbauung
abzubrechen um zu den ersten Fundamenten zu gelangen, und
manches eingestürztes Mauerwerk wird vorher fortzuräumen sein.
Dennoch kann sich die alte, echte, freie Maurerei, das alte
Priestertum der Künstler, der Kundigen der Kunst des Bauens
und der Zierde, aus seinem Schlafe zu wacher Tat
erheben, um so wie einst der Menschheit ein Segen zu sein, obwohl der
Name, den die Sache heute trägt, schon wahrlich viel von seinem
guten Klang verlor. ‑
Es kommt bei dieser Erneuerung alles auf die mannhafte Tat, auf
die Reinheit des Wollens und auf die Einsicht an,
daß nur die ursprünglichen Fundamente noch verwendbar sind,
soll nicht aufs neue in sich selbst zusammenstürzen, was man
nun in bester Absicht neu errichten will. ‑
Nur auf den alten Fundamenten kann erneut der hehre Tempel
erstehen, den Unkenntnis zerstört und in seinem eigenen Schutte
begraben hat, so daß man seit Jahrhunderten aus diesem die Steine nahm
um seltsamste Baugebilde auf den Trümmern kunstlos herzurichten, ohne
Plan und Maßgerechtigkeit. ‑ ‑ ‑
Mehr denn je könnte die Menschheit heutiger Tage in ihrer schier
grenzenlosen Verwirrung einen solchen priesterlichen Weltbund
der des Bauens Kundigen gebrauchen!
Viel Vorurteil
werden die Neuerer allerdings zu berichtigen haben, denn was heute
noch den Namen der Sache trägt, hat gar wenig mit dem
zu tun, aus dessen Zerfall es vor zweihundert Jahren ersprießte, um
nach dem Willen seiner Neubegründer wenigstens noch jene Tugenden
zu üben, die den alten, echten, freien Maurern heilig
waren. ‑
Nicht als politischer Geheimbund, wie er sich in manchen
Ländern etablierte, nicht als humanitäre Bankettgesellschaft
mit absonderlichen Bräuchen und nicht als
theosophisch-okkultistischer Verein wird die wahre echte
freie Maurerei aufs neue erstehen können, sondern nur durch die bewußt
geübte Einstellung aller ihrer Glieder auf das Hochziel reiner
Geisteserkenntnis und eines aus solchem Erkennen strömenden
Lebens nach höchstem geistigen Gesetz !
Dann werden viele der alten Gebräuche fallen können, an die man
sich jetzt noch ängstlich zu klammern müssen meint, da sie nur aus der
Not einer unduldsamen Vorzeit sich erklären, und heute weder nötig,
noch dem Werke förderlich sind.
Hingegen wird man aber einen Tempeldienst aufs neue
einzurichten haben, der in erhebender Symbolik höchste
Geistesweisheit, die in Worten unaussprechlich bleibt, der
Seele nahe bringt, und wenn einst jene priesterlichen Künstler
ihr Erkennen in die Werke ihrer Hände fließen ließen, so
wird der freien Maurer künftiger Tage ebenso zum “Künstler”
werden müssen, danach trachtend' daß alles, was sein Beruf von ihm
verlangt, ‑ was immer er schaffend ins Leben treten läßt oder sonstwie
bewirkt, ‑ zum offenbaren Zeugnis seines hohen geistigen
Erkennens werden. ‑ ‑ ‑
In
seiner Volksgemeinschaft sicher wurzelnd, wird er für den Bruder,
der aus einem anderen Volke stammt, aus eigenstem Empfinden tiefstes
Verständnis gewinnen, und nie kann ihm die Liebe, die ihn
seinem Stamm verbindet, zum Anlaß des Hasses gegen fremde Stämme
werden.
So
wird ein Weltbund freie Maurer, der den Tempel neu auf
seinen echten Fundamenten aufzubauen unternimmt, wahrlich ein
Anderes sein als alles, was noch in diesen Tagen sich mit gleichem
Namen nennt ! ‑
Hier kennt man genugsam die Werke und weiß ja leider, daß längs
tot und kalten Herzens ist, was noch den Namen führt, als ob es
lebe....
Töricht aber wäre es zu glauben, daß ein entehrter Name auch für
alle Zeit das große Werk entehren könne, das dieser Name zu
bezeichnen fähig ist.
Wenn kommende Geschlechter jene großen, echten, freien Maurer neu
erstehen sehen werden, die mein Geist vor sich erblickt, dann wird man
meine Worte einst zu segnen wissen und mehr noch wird man jene
segnen, die ich komme sehe als ritterliche Streiter wider alle
Torheit und Verblendung und als die Priester einer neuen Zeit..
Nichts liegt mir ferner als “Prophetengeste”, allein ich weiß, daß wir
im Dämmergrund eines neuen Tages liegen, daß aller Albdruck, der
uns heute noch bedrückt, in wenig “Weltenstunden” schon der Sonne
weicht ‑ und da ich solches weiß, heißt mich die Liebe reden, um
denen, die gleich mir das Dunkel dieser Zeit ertragen, den
neuen Tag zu künden. ‑
In
jenes neuen Tages Licht wird auch der Tempel
endlich sich erheben, den seit Jahrhunderten die echten freien Maurer zu
errichten suchten auf den Fundamenten, die im Felsengrund der
Ewigkeit verankert sind, und dann erst wird man die Geschichte der
Kultur des Menschen auf der Erde endlich deuten können,
wird Wahn und Wahrheit dauernd wie die Spreu vom Weizen
sondern! ‑ ‑
Bô Yin Râ